- Rückblick 2012 (Texte: Martin Schlu, Fotos: s. Angabe)
- Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns - Es gab schwindelnde Höhen und tiefste Tiefen, doch die Höhen überwogen .
Nikolausmarkt in Beuel am 2.Dezember 2012
- Jazz-Matinée in der Bundeskunsthalle am 28. 11. 2012
- Jazz im Kastaniengarten am 16. September 2012
- Gemeinsames Projekt mit dem Turkish Youth Philharminic Orchestra , 14. 9. 2012
Parade zu Pützchens Markt am 9. September 2012
Sommerfest der „Bürger für Beethoven“ am 30. Juni 2012
Sommerfest der GGS Om Berg in Holzlar am 25. Mai 2012
Brand in der Schule und Renovierung des Musikraums (Feb,/März 2012)
Karneval in Kessenich (12. Februar 2012) und Beuel (17.02.2012)
- Jazz-Matinée in der Bundeskunsthalle 2012
Jedes Jahr findet Ende
November als Abschluß des „Festivals Bonner Schulkultur“ eine
Vormittagsveranstaltung statt (Matinée), an der traditionell vier bis
fünf Big-Bands der Bonner Gymnasien (und wir) teilnehmen. Dieses Jahr
machten wir den Opener, gefolgt von der „E.M.A.-Big-Band“ des
Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, den „Wooden Helmets“ des
Helmholtz-Gymnasiums und schließlich der „Ossi-Big-Band“ des
Carl-von Ossietzky-Gymnasiums, die dieses Jahr das erste Mal dabei
waren und einen guten Einstand ablieferten. Die Hardtberger hatten
leider absagen müssen.
Um neun Uhr hatten sich die
Big-Band-Leiter getroffen und jeder hatte etwas mitgebracht: Schlagzeug
und Piano vom EMA, Pulte vom HBG, von uns die Verstärker und vom CvOG
ein bißchen Kleinkram. Diese Arbeitsteilung funktioniert seit Jahren
ganz gut, weil so alles auf PKWs verteilt werden kann und wir keinen
Transporter brauchen. Unsere Mannschaft war erst kurz vor halb elf
komplett, weil einige Treffpunkt und Konzertbeginn verwechselt hatten,
aber mit wenigen Minuten Verspätung konnten wir anfangen. Georg vom EMA
half uns beim zweiten Alto aus, weil doch drei Leute krank geworden
waren und wir sonst Lücken gehabt hätten. Er spielte das gesamte Set
vom Blatt und ihm sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.
- Brassrock in der Bundeskunsthalle. Foto: Lisa Breigh © 2012
- Unser Programm
war „Gettin’ On“, „Good Times“ , „Harlem Nocturne“ (als
Old-Style-Nummer sehr schön mit den Gummidämpfern aus dem Baumarkt),
„Sir Duke“ und „Blues in the Night“ mit Ann-Sophie am Gesang, „The
Healer“ mit Alex’ erstem langen Baßsolo und „Two Seconds To
Midnight“ mit Posaunen- und Gitarrensolo am Schluß. Toni Schüller vom
EMA bescheinigte uns eine sehr positive Entwicklung, doch insgesamt
waren alle Bands heute recht gut und die große Bedrohung steht im
kommenden Sommer an, wenn massenhaft Big-Band-Musiker aus den Gymnasien
ihr Abitur ablegen und die Bands die Hälfte ihrer Besetzung verlieren
werden. Die Bandleader haben daher verabredet, sich in Zukunft
regelmäßig zu treffen, um enger miteinander zusammenzuarbeiten und sich
auch gegenseitig auszuhelfen (was heute auch dreimal geschehen ist).
Gespielt haben:
Lea Kuron und Georg vom EMA (Alto), Robin Marg, Jonas Görg (Tenor),
Arnulf Marquart-Kuron (Bari), (Timm Adams, Eric morelle, Sahel Kashefi
und Marek Hauschild (Trompete), Martin Schlu (Posaune), Jens
Eckert (Piano), Johannes Weber (Gitarre), Alex Roth (Baß), Lars Pahl,
Yannik Bauer und Richard Münchhoff (Schlagzeug).
Gemeinsames Projekt mit dem THYO am 14. September 2012
- Im Vorfeld
hatte Solveig Palm vom Beethovenfest schon früh genug gefragt, ob wir
uns eine Kooperation mit einem sehr guten Jugendorchester vorstellen
konngen. Ich hatte zugesagt und bekam Ende August die Mitteilung, es
sei das nationale Jugendorchester der Türkei - vergleichbar mit dem
Bundesjugendorchester bei uns. Was tun? Ich entschied mich, zwei
Arrangements der Big-Band zu überarbeiten, Stücke, bei denen man die
typischen Instrumente des Symphonieorchesters einsetzen konnte.
Innerhalb zweier Wochen enstanden die Partituren von „Blues in the
Night“ (Version der Band „Chicago“) und eine Fassung von „Georgia“ (Ray
Charles). Als A3-Blätter passten alle Instrumente drauf und ich
ergänzte die Big-Band-Partituren um Streicher, Flöten, Oboen, Fagotte
und Hörner. Die Pauken wurden nicht eingeplant, Schlagzeuger hatten wir
ja genug.
Ein kleiner Teil der etwa 50 Streicher. Weiter als bis zur Tür kam man nicht rein und Dr. Arnold Maurer gefiel es.
Die Noten wurden nach Istanbul gemailt
und ich bekam eine Probenassistenz vom Beethovenfest gestellt, weil ich
die Gitarrenpartien spielte und damit die Gesamtleitung von etwa 100
Musikern nicht hätte durchführen können. Frühmorgens kamen zwei LKWs
des Deutschen Musikkrates, die die Instrumente in Flightcases
transportierten, etliche Helfer stellten 100 Stühle in den Musikraum
und um 13:00 Uhr saßen alle Musiker und die Probe fing an. Drei türkische Mädchen wurden aus der 9. und 10. Klasse gebeten zu übersetzen, ansonsten war die Probensprache englisch. Eine
parallele Gruppe probte währenddessen in der Aula Leopold Mozarts
„Kindersymphonie“ mit Grundschulkindern, die ihren Spaß an den von
Mozart eingebauten Rasseln, Tröten und Pfeifen hatten.
- Um fünfzehn Uhr kamen die Grundschulkinder
zum Zuhören und da ging keine Maus mehr in den Musikkraum. Die
Kombinaton von Big-Band und Symphonieorchester klang reizvoll, die
Musiker hatten ihre Partien fehlerfrei vom Blatt gespielt und ich fing
mir hinterher noch eine üffel der Schulleitung ein, warum ich nicht
bescheid gesagt hätte, als es losging (ich war hinten eingbeklemmt und
die Schulleiterin saß eine Tür weiter), doch es war nicht zu überhören,
dass wir mit 100 Musiker/inne/n gespielt hatten.
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